Pflanzliche Ernährung


Die richtigen bzw. am besten verwertbaren Nahrungsmittel aus denen wir alle Nährstoffe beziehen sind entscheidend für unsere Gesundheit. Das Konzept "Whole Plant-Based-Food" baut auf diesem Grundsatz auf.


Wir lernen in unserem Kulturkreis, dass tierische Produkte nicht nur ganz alltäglich in unseren Speiseplan gehören, sondern auch, dass sie für uns wichtige Nährstoffe wie bspw. Protein in Fleisch und Kalzium in der Milch enthalten. Diese Überzeugung sitzt tief, Fleisch bzw. vor allem Fisch zu essen und Milch zu trinken - zwar nicht in übermäßigen Mengen -, aber doch regelmäßig ist gut für unseren Körper.

Die Reaktionen auf eine Umstellung auf eine pflanzliche vollwertige Ernährung sind oft mit Wiederstanden und Ängsten verbunden, ob man denn ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird und nicht an Mangelerscheinungen zu leiden beginnt. 
Was paradox anmutet, wenn man sich die entsprechenden Forschungsergebnisse anschaut. Denn es zeigt sich völlig zweifelsfrei, dass es die tierischen Produkte sind, die toxisch für unseren Körper sind bzw. uns langsam chronisch schaden zufügen und uns am Ende sogar vor unserer Zeit sterben lassen. 

So sind beispielsweise eine der Hauptursachen, für die in den westlichen Industriestaaten an Platz eins stehenden Herzerkrankungen, die Ablagerungen s.g. „Plaques, dies „… sind ölige Ansammlungen von Proteinen, Fetten (einschließlich dem Cholesterin), Immunzellen und anderen Bestandteilen, die sich an den inneren Wänden der arteriellen Gefäße ablagern“ (vgl. Campbell / Campbell 2011, S. 118).

Auf der anderen Seite kann eine rein vegane Junk-Food-Ernährung, die aus hoch-kalorischen Nahrungsmitteln wie Weißbrot, Pizza, Nudeln, Pommes, Ketchup, Fetten und Ölen besteht ebenfalls eine schädliche Auswirkung auf unseren Organismus haben. Bei einer solchen Ernährung die auch rein pflanzlich ist, ist kaum ein Zugewinn für unsere Gesundheit zu erwarten.


Erst die ganze unverarbeitete vollwertige Pflanze wie sie vom Feld kommt, so wenig wie möglich industriell verarbeitet (außer durch Kochen, pürieren usw.), hat eine schützende und sogar 
gesundmachende Wirkung auf unseren Körper und Geist.

Alle in der industriellen Verarbeitung hinzugegeben Zusatzstoffe, zur Haltbarmachung (Nitrite) zur Geschmacksverstärkung (auch Öl, Salz, etc) wirken sich in verschiedensten Weisen negativ auf unseren Körper, unser Hungergefühl, unsere Geschmacksknospen, Organe, Darmflora, Arterien, Blutzirkulation etc. aus. 


Auf diesen Erkenntnissen basierend wurde in den USA das Ernährungskonzept "Plant Based Whole Food" entwickelt. 
Es hat den Leitgedanken, dass wenn man sich auf eine vollwertige überwiegend pflanzliche Ernährung umstellt, dies diverse gesundheitserhaltende und heilende Effekte für unseren Körper hat und auch unser Gewicht ohne Probleme (obwohl man sich immer satt essen kann) gleich bleibt. Auch Übergewichtsprobleme können hierbei dauerhaft gelöst werden.

Konkret soll jede Mahlzeit aus großen Anteilen an Gemüse und Obst bestehen.
Ein weiterer (etwa gleich großer) Anteil soll aus Vollkornreis, Kartoffeln, Vollkorngetreide, Pseudogetreide und Hülsenfrüchten bestehen. Ein kleiner Teil soll aus
 Nüssen und Ölsaaten bestehen.

Man sollte sich bei jeder Mahlzeit gut satt essen. Wenn man sich so ernährt braucht man braucht keine Angst zu haben an Gewicht zuzunehmen, denn bei einer fettreduzierten und ballaststoffreichen ist dies praktisch unmöglich.

Nahrungsmittel wie Zucker, tierische Produkte, Milchprodukte, Lebensmittelzusätze oder pflanzliche Öle sind bei diesem Konzept nicht im Speiseplan enthalten oder eben nur in sehr geringen Mengen. Sie sind nicht grundsätzlich verboten und können (je nach Gesundheits- oder Krankheitsstatus der Person) als Ausnahmen gegessen werden. z.B. Bio-Fleich 1-2 mal pro Woche. 

Dennoch kommt es auf die Lebensmittel an, z.B. wird von Milch und Milchprodukten (aufgrund ihrer hohen Konzentration von tierischen Proteinen) generell abgeraten. Diese haben sich wiederhohlt in Experimenten und Studien als sehr schädlich für die Gesundheit erwiesen.

Einige der bekanntesten Begründer sind Ärzte aus den USA. Sie haben ihre Patienten nach diesem Konzept (jeweils in etwas abgewandelter Form) bereits über Jahrzehnte erfolgreich behandelt. 

Zum Beispiel: 

Dr. McDougall hat ein stärkebasiertes High-Carb-Konzept. Laut ihm sind es kohlenhydrathaltige Vollkornlebensmittel die uns erst richtig satt machen. Erst durch das sich satt zu essen können, nimmt man nicht mehr an Gewicht zu und es fällt einem leichter sich dauerhaft gesund zu ernähren. Hunger macht uns impulsiv und wir kommen leichter in Versuchung etwas ungesundes zu essen. Er ist sehr streng gegen Öl und tierische Nahrungsmittel.

Dr. Esselstyn nennt sein Konzept "Engine2Diet". Er hat den Energiegewinn stärker im Fokus. Das heißt, dass man durch diese Ernährungsweise deutlich energetisierter ist und sich schneller wieder regenerieren kann. Er vertritt eine recht strikte Form des Plant-Based Konzeptes, ganz ohne tierische Nahrungsmittel, da er viele Herzinfarktpatienten und sonst auch schwere Kranke Patienten behandelt.

Dr. Campbell und Sohn Autoren der China Study, sind der Meinung man nicht rein vegan essen muss, um einen gesundheitlichen Zugewinn einer vollwertig pflanzlichen Ernährung zu haben, aber doch zu einem sehr geringen Teil (5 %) nur fleischlich.


Dr. Fuhrman entwickelte den “Nutritarian Diet” Ansatz und verzichtet weitestgehend auf Salz, dafür hat er einen größeren Fokus auf Nüsse und Samen; Er empfiehlt etwas weniger Vollkorngetreide, Kartoffeln, Vollkornreis etc., dafür aber mehr Hülsenfrüchte zu essen; auch bei ihm sind 1 bis 2 mal pro Woche Fleisch in Ordnung. 

Dr. Poppers Konzept "Food Over Medicin" ist im Grunde angelehnt an McDougall. Auch bei ihr sind kleinere Mengen Salz, brauner Zucker (je nach Person und Krankheitsstatus) ok; Auch Schockolade oder Kuchen oder ein Glas Wein sind an besonderen Tagen wie Geburtstagen, Ostern, Weihnachten in Ordnung, aber eben nicht als tägliche Mahlzeiten. Sie vertritt die Meinung, dass man es sich so leicht wie möglich gestalten sollte, damit Gesund sein auch Spaß macht. Auch hier sind 2-3 mal pro Woche Fleisch aus Bioqualität angemessen. Milchprdukte sollte man jedoch meiden.




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