eat your greens ... sagte meine Oma immer :)



Ballaststoffen sind die Lebensmittel, die unsere freundlichen Darmbakterien benötigen um sich zu ernähren und durch sie sind wir in der Lage eine gesunde Darmflora aufzubauen. Ballaststoffe finden wir ausschließlich in vollwertigen pflanzlichen Nahrungsmitteln. Nicht in Fleisch oder Milchprodukten und nicht in Auszugsprodukten wie Weißmehl, Öl, oder weißem Zucker. Essen wir keine oder wenig ballaststoffreiche, vollwertig pflanzliche Lebensmittel verhungern unsere freundlichen Darmbakterien und es siedeln sind andere für uns schädliche Bakterien in unserem Darm an.


Welche Lebensmittel sind gut für unsere Darmflora

Roter und schwarzer Reis ist besser als brauner Vollkornreis  und der ist besser als normaler weißer Reis. Die haben nämlich viermal mehr Fasern bzw. Ballaststoffe als der Weise.

Neben den präbiotischen Ballaststoffen gibt es alle Arten von Vitaminen und Mineralien, die bei der Herstellung von weißem Reis verloren gehen, wie z.B. den Phytonährstoff Gamma-Oryzanol, der vermutlich unsere Präferenzen für gesündere Lebensmittel verändert.

Auch alle Arten von Bohnen, Linsen, Erbsen, Kichererbsen, rohe Zwiebeln, rohe Salate bzw. grünes Blattgemüse und generell Gemüse sind sehr reich an Fasern und gesunden Ballaststoffen und eignen sich hervorragend um eine gesunde Darmflora zu erhalten.

Dies sind die Arten von Präbiotika, die das Wachstum guter Bakterien fördern, was auch ihre Wirksamkeit gegen Fettleibigkeit erklären lässt. D.h. über einen gesunden Darm lasst sich auch  Übergewicht besser in den Griff kriegen.


Eine gesunde Darmflora schützt uns ebenfalls vor Krebs

Die "Adventist Health Study" ergab, dass brauner Vollkornreis eines von vier Lebensmitteln war, die mit einer signifikanten Reduzierung des Risikos von kolorektalen Polypen verbunden sind, die sich zu Darmkrebs entwickeln können. Täglich gekochtes grünes Gemüse essen, war mit einem um 24% geringeren Krebsrisiko verbunden, ebenso wie das Essen von Trockenobst dreimal pro Woche. Der Verzehr von Hülsenfrüchten, Kichererbsen, Erbsen oder Linsen auch mindestens dreimal pro Woche, war mit einem um 33% geringeren Krebsrisiko verbunden, aber brauner Vollkornreis erreichte eine Reduktion von 40% mit einer einzigen Ration oder mehr pro Woche.

Ballasstoffreiche Lebensmitteln sind also nicht nur zum Abnehmen und zur Erhaltung einer gesunden Darmflora gut, sondern sie zeichnen sich auch durch ihre herausragend protektive Wirkung gegen Darmkrebs aus.



Was muss ich beachten wenn ich meine Darmflora nach häufiger Einnahme von Antibiotika oder / und ungesunder Ernährung wieder aufbauen will

Will man seine Darmflora wieder aufbauen, und kommt aber von einer relativ ungesunden, fettreichen Junk-Food Ernährung, die zudem noch reich an tierischen Nahrungsmitteln ist, dauert es einige Zeit bis sich die gesunden Bakterien wieder ansiedeln können. Es dauert einige Wochen bis Monate bis der Magen-Darm-Trakt sich an die neuen Nahrungsmittel wieder gewöhnt. Daher muss man am Anfang mit sehr viel Gasen und Blähungen rechnen. Es ist ratsam sehr langsam, also in geringen Dosen, die neuen Nahrungsmittel einzupflegen. Um diesen Zustand zu beschleunigen ist auch eine Zeit des Fasten sehr gut geeignet (erfahre hier mehr übers Fasten), denn dann sterben automatischen die Bakterien ab und es können sich nur die ansiedeln, denen man danach Nahrung gibt. Das heißt, isst man viele pflanzliche Kohlenhydrate, die reich an Ballaststoffen sind, wird der Darm sehr schnell saniert und die Flora wieder hergestellt sein. Das gleiche Vorgehen gilt auch bei häufiger Einnahme von Antibiotika. Wobei hier von der Ärztin Dr. Popper auch immer ein geeignetes Probiotikum empfohlen wird.


Probiotika selbst auf Wirksamkeit prüfen 

Probiotika kann man laut dem amerikanischen Arzt McDougall auch gut selbst testen, indem man die einzunehmende Dosis über Nacht in 40 Grad warme Milch oder Pflanzenmilch einrührt. Wenn die Milch am nächsten Tag eine joghurtartige Konsistens hat, sind die Bakterien leben und wirksam. Mann kann natürlich auch direkt Joghurt machen. Bei Pflanzenmilch ist aber eher nur Sojamilch geeignet. 




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