Krebs vorbeugen ist leichter als behandeln



Führende Krebsorganisationen raten in den neuesten internationalen "Leitlinien für Krebsprävention" von dem Verzehr von verarbeiteten Fleisch wie Speck, Schinken, Würstchen, Wurstwaren ab. 

Die Fleischindustrie ist dadurch einigermaßen beunruhigt. Sei redet davon, dass Fleisch eine "eine soziale Notwendigkeit" sei. Die Fleischindustrie sucht verbissen nach Wegen den Verbrauch dieser Produkte aufrechtzuerhalten. 

Die Behauptung es liege an den Nitriten, durch die Nitrosamine entstehen welche krebserregend sind, ist nur teilweise richtig. Nitrite sind Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker und zur Erzeugung der rötlichen Farbe die Fleischprodukte haben.

In den USA haben Nitrite in den 70ern immer wieder Skandale hervorgerufen. Man weiß also seit langem von der schädlichen krebserregenden Wirkung dieses Stoffes. Die Forschung hat damals bei ihren Experimenten mit Nitriten nur unzureichende Ergebnisse hervorgebracht.

Campbell und seine Kollegen haben diese Experimente (den Link zur China-Study findest Du hier) später wiederholt und korrigiert. Denn um eine so hohe Menge an schädlichen Nitrosaminen zu erzeugen um davon Krebs zu bekommen, müsste man 270.000 essen. D.h. 30 Jahre Hotdogs essen.

Leider ist das aber nur eine Seite der Problematik. Denn wie in den weiteren Forschungen herauskam, gibt es Ernährungsfaktoren die es krebserregenden Stoffen erst ermöglichen eine Krebsinitiierung zu fördern bzw. zu hemmen oder sogar zu stoppen. Daran hat man lange geforscht (vgl. Campbell et. al 2011, S. 47-59) und es ist bis zum häufigen Tage sehr unpopulär darüber zu sprechen, dass Fleisch an sich und vor allem Milch (also tierisches Protein) in zu hohen Mengen konsumiert die Entstehung von Krebs stark begünstigt und hervorrufen kann.

In Experimenten an Ratten haben Campbell und seine Kollegen festgestellt, dass bei hohem Konsum von tierischen Proteinen (ab 14%) Krebserregende Stoffe erst in der Lage waren Krebs zu verursachen, nicht aber eine Nahrung die arm an tierischen Proteinen ist (6% und weniger).
Man gab den Ratten den stark krebserregenden Stoff Aflatoxin, man teilte die Ratten in zwei Gruppen. Die ein Gruppe bekam 20% an tierischem Protein in ihrer Nahrung und die andere Gruppe bekam nur 5% an tierischem Protein in der Nahrung. Die Ratten mit den 20% Protein erkrankten alle an Krebs, während von den anderen Ratten denen man genauso viel Aflatoxin gegeben hatte, aber nur 5% Protein keine einzige Erkrankte. Dies ist eine Rate von 100% zu 0.
Das Experiment wurde wiederholt mit je niedrigen und hohen Dosen an Aflatoxin, das Ergebnis war, dass selbst bei einer sehr hohen Dosis Aflatoxin der Krebswachstum bei einer 5% tigen (tierischen) Proteinnahrung stark verlangsamt wurde und bei geringen Dosen Aflatoxin, aber 20% tigen (tierischen) Proteinnahrung, das Krebswachstum drastisch voran getrieben wurde.

Das Protein, mit welchem man die Ratten gefüttert hatte war Kasein. Kasein, macht 87% des Proteins in Kuhmilch aus.

Diese Befunde der Experimente an Ratte sind für uns Menschen ebenfalls sehr relevant, denn  

(1) Ratten und Menschen haben einen nahezu identischen Bedarf an Protein. 

(2) Protein funktioniert beim Menschen praktisch genauso wie bei Ratten. 

(3) die Höhe der Proteinzufuhr (an tierischem Protein), die das Tumorwachstum verursacht, ist die gleiche wie beim Menschen. D.h. man könnte dies an Populationsstudien bestätigen.

(4) sowohl bei Nagetieren als auch beim Menschen ist die Krebs-Initiationsphase weit weniger wichtig als die Promotionsphase von Krebs. Denn wir sind sehr wahrscheinlich mit einer bestimmten Menge an Karzinogenen in unserem Alltag "dosiert", aber ob sie zu vollständigen Tumoren führen, hängt von ihrer Förderung ab, oder deren Fehlen.



Pflanzliche Proteine 

Pflanzliche Proteine haben eine andere Wirkung auf unseren Körper als tierische Proteine.
Das gleiche Experiment wurde von Campbell und Kollegen mit pflanzlichen Proteinen wie Gluten (Weizenprotein) und Soya wiederholt. Selbst hohe Mengen (20%) an Weizengluten und Sojaprotein hatten keine Wirkung auf den Krebsinitiierungsprozess.


Je weniger tierisches Protein desto besser

Die Befunde von Campbell und seinen Kollegen haben eindeutig und wiederholt gezeigt, dass eine geringere Aufnahme tierischer Proteine (unter 10%) stark mit einer reduzierten sogenannten "Tumorinitiierung" einhergeht. Je weniger Protein (5%) desto stärker war dieser Effekt (vgl. Campbell et. al 2011, S. 48-59).


Phasen der Krebsentstehung 

Die ersten Phase von Krebs ist die Tumorinitiierung, dieser folgt die Phase der Tumor-Promotion diese ist noch reversibel laut Professor Dr. Campbell, je nachdem ob der Krebs in diesem frühen Stadium die richtigen Bedingungen zum wachsen vorfindet.


Die Krebsentstehung hängt ab von Promotoren und Anti-Promotoren 

Ernährungsfaktoren wie sich in dem Experiment mit den Raten und in weiteren Populationsstudien an Kindern in den Philippinen gezeigt hat, fungieren als Förderer oder Hemmer die das Krebswachstum vorantreiben, verlangsamen oder sogar stoppen. Das Krebswachstum wird stärker, je mehr Förderer (Promotoren) es gibt und verlangsamt oder gestoppt je mehr Hemmer (Anti-Promotoren) vorhanden sind; Ernährungsfaktoren bilden eine Art Antrieb-Hemm-System (vgl. Campbell et. al 2011).
Tierisches Protein ist ein Förderer für Krebszellwachstum, welche Mengen wir zu uns nehmen ist ausschlaggebend, ob eine krebserregende Substanz welche zuvor in unseren Organismus gelangt ist, die Entwicklung von Krebs zulässt. Bei 5%  und weniger an tierischem Protein in der Nahrung ist sogar die Menge an Krebserregenden Stoffen relativ gleichgültig. Es entsteht kein Krebs. Bei mehr als 10% an tierischem Protein in der Nahrung kann schon eine kleine Mengen an Aflatoxin Krebszellwachstum verursachen und eine größere Menge eindeutig mehr.




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